Bodendenkmale und Funde

Das „Archäologische Erbe“ ist das Gedächtnis des Landes und die einzige Quelle für die schriftlosen Zeiten, eine entscheidende für das Mittelalter und eine wichtige Ergänzung der Schriftquellen bis in die jüngere Vergangenheit.

In Brandenburg sind zur Zeit mehr als 11.000 archäologische Denkmale in die Denkmalliste eingetragen, mehr als 30.000 werden vermutet. Manche sind sichtbar, wie Grabhügel, Burgwälle und Befestigungen, die meisten aber in der Erde verborgen, z.B. Gräber, Gruben, Schichten und dazugehörige Funde der letzten 130.000 Jahre. Auch auf die unterirdisch verborgenen Bodendenkmale stößt man vielerorts:

  • als Oberflächenfunde an der Ackeroberfläche
  • bei Straßenbau oder Leitungsverlegung
  • bei Bauarbeiten in Dorf und Stadt
  • in den Vorfeldern der Braunkohlentagebaue

Viele sind nur aus der Luft zu erkennen oder liegen auf dem Grund von Seen und Flüssen. Auch Reste tierischen und pflanzlichen Lebens zählen dazu; sie geben Einblick in die jeweilige Umwelt der Menschen, die sie zunehmend selbst gestalten, und die damit zur Kulturlandschaft wird.

Dezernatsleiterin Archäologische Denkmalpflege
Dr. Katharina Malek-Custodis

Die FachreferentInnen der Archäologischen Denkmalpflege finden Sie hier.