Arbeitsheft Nr. 64: Mosaik in situ – transloziert – museal

Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum, Prof. Dr. Thomas Drachenberg (Hrsg.), Arbeitsheft Nr. 64

deutsch/englisch, 21 × 29,7 cm, 112 Seiten, 90 Farb- und 24 SW-Abbildungen

Michael Imhof Verlag, Petersberg, 2022
ISBN: 978-3-7319-1257-6

 

 

 

 

Beiträge des 15. Konservierungswissenschaftlichen Kolloquiums in Berlin/Brandenburg

Eine der ältesten Kunstgattungen ist das Mosaik, wörtlich abgeleitet aus dem spät lateinischen Musaicum, d. h. ein Werk den Musen gewidmet. Das 15. Konservierungswissenschaftliche Kolloquium in Berlin/Brandenburg und dieser Tagungsband befassen sich mit dem Thema Mosaik, von den Anfängen mit einem Beispiel in der mesopotamischen Stadt Uruk über bedeutende Schöpfungen der Antike und des Mittelalters nördlich und südlich der Alpen bis hin zu den von der Firma Puhl & Wagner geschaffenen Werken des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts. Beschrieben werden unter anderem werktechnische Varianten, naturwissenschaftliche Analysen und restauratorische Vorgehensweisen von in situ erhaltenen bzw. translozierten und museal präsentierten Mosaiken.

Anlass für die Tagung war die Restaurierung des Apsismosaiks der Friedenskirche in Potsdam. Zwischen 1834 und 1854 von der venezianischen Insel Murano in einen zeitgenössischen preußischen Kirchenbau überführt, fungiert es als Bindeglied zwischen Mosaikkünsten im Mittelmeerraum des 13. und im Berliner Raum des 19. Jahrhunderts. Die gemeinsame Besichtigung am Tag des Kolloquiums verknüpft die Inhalte der Vorträge mit dem existenten Kunstwerk.

In dieser Publikation soll der aktuellen Stand des Wissens über Mosaike zusammentragen sowie anhand von Fallbeispielen die historische Entwicklung der Mosaikkunst und die Geschichte der Restaurierung von Mosaiken dargestellt werden.