Forschungen und Beiträge, Band 2

Die Baugeschichte der Stadt Luckenwalde von 1918 – 1933
von Thomas Drachenberg

158 Seiten mit zahlreichen Abb.
25 x 31 cm, Leinen gebunden, mit Schutzumschlag, Katalog auf CD-ROM
Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 1999
ISBN 3-88462-168-8

Das Buch beschreibt die Baupolitik und die Architekturgeschichte in der brandenburgischen Stadt Luckenwalde zwischen den beiden Weltkriegen. Die kleine Stadt modernisierte in einem beispiellosen Ausmaß ihre Infrastruktur: Der Siedlungsbau unter Joseph Bischof und Willi Ludewig, Verwaltungsbauten und das Stadttheater von Paul Backes und Hans Graf, der Waldfriedhof von Richard Neutra, die Hutfabrik von Erich Mendelsohn und das Stadtbad von Hans Hertlein markieren dabei die Höhepunkte. Der Autor kann neue Forschungsergebnisse zu den Vorgängerentwürfen der Hutfabrik von Mendelsohn vorlegen und und anhand der guten Quellenlage erstmalig für eine Stadt in Deutschland die Funktion der städtischen Bauberatung und deren Einwirken auf Architektur und Farbigkeit darstellen. Der Privathausbau ist flächendeckend erfaßt.
Grundlage des Textes ist ein umfangreicher Katalog, der auf CD-ROM beigefügt ist. Er ist sowohl Datensammlung zum Text als auch unverzichtbare Informationsgrundlage für die denkmalpflegerische Arbeit am Objekt. Die Bauleistungen der Zwanziger Jahre in Luckenwalde sind hier zum ersten Mal zusammengefaßt und systematisch dokumentiert. Wichtige Personen, die unmittelbar mit dem Bauen in der Stadt zu tun hatten, werden mit Lebendaten und Werkverzeichnis in einer Kurzbiographie vorgestellt. Hierzu konnten auch noch etliche Zeitzeugen befragt werden.