Forschungen und Beiträge, Band 4

Die Anfänge der staatlichen Denkmalpflege in Preußen. Ermittlung und Erhaltung altertümlicher Merkwürdigkeiten
von Rita Mohr de Pérez

302 Seiten mit zahlreichen Abb.
18 x 25 cm, Leinen gebunden, mit Schutzumschlag
Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 2001
ISBN 3-88462-180-7

Diese Arbeit ist der Beginn einer geplanten Reihe von Veröffentlichungen zur Geschichte der Denkmalpflege in Brandenburg-Preußen im Rahmen der »Forschungen und Beiträge zur Denkmalpflege im Land Brandenburg«.
Die von Akribie und Beharrlichkeit getragene Arbeit stützt sich auf die in den Archiven vorhandenen Primärquellen, die hier zum großen Teil erstmals gesichtet und ausgewertet wurden. Im Ergebnis zeichnen sich nun die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen ab und werden die Personen kenntlich, die in der Reformbewegung des ausklingenden 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts entscheidend für die Institutionalisierung der Denkmalpflege waren und wirkten. Sichtbar wird durch diese Arbeit, wie bedeutsam die Zeugnisse des kulturhistorischen Erbes für die Identität, für das Selbstbewusstsein Brandenburg-Preußens bei seinem Aufbruch in ein plurales Gemeinwesen waren, gleichsam die grundlegenden Wurzeln bildeten. Welche Rolle dabei die im Auftrage des Staates handelnden Personen und in ihrer Verantwortung gegenüber diesem spielten, dürfte unter dieser Aufgabenstellung damit erstmals erhellt worden sein. Insofern gewinnt diese Veröffentlichung auch Bedeutung für die Rolle des Staates als Verwalter der Geschichte, in seiner Verantwortung gegenüber der Öffentlichkeit für die Erhaltung des bau- und gartenhistorischen Erbes in der Gegenwart. Denn es bedarf seines uneingeschränkten Wirkens, um entscheidend der Gefahr zu begegnen, die kulturgeschichtlichen Zeugnisse menschlicher Entwicklung nicht sektoralen, zeitlich begrenzten Interessenlagen anheim zustellen.