Wanderausstellung – Neu ist nur das Wort: Globalisierungen bei Nutzpflanzen von der Vorgeschichte bis in die Neuzeit

16.02.2025 bis 22.06.2025 | Niederlausitz-Museum Luckau in der Kulturkirche, Nonnengasse 1, 15926 Luckau

Schlafmohn, Foto: Ute C. Bauer

Es gibt in der Vorgeschichte fünf Zeiträume, in denen das Kulturpflanzeninventar innerhalb der damals bekannten Welt erstaunlich gleichartig war, fast kann man von Phasen früher Globalisierungen sprechen. Zugleich sind diese fünf Phasen auch Zeiten kultureller und gesellschaftlicher Neuerungen. Waren die neuen Kultur- und Nutzpflanzen anscheinend für die Menschen größerer Gebiete interessant, gab es in den Zwischenzeiten jeweils wieder regionale Unterschiede. Die Wanderausstellung des Archäologischen Landesmuseums Brandenburg wird seit Mitte Februar im Niederlausitz-Museum Luckau gezeigt. Weitere Informationen, wie die Öffnungszeiten und Anreise, erhalten Sie auf der Website des Museums.

  • Obst und Kulturpflanzen zu Beginn der Jungsteinzeit (5200-3800 v. Chr.)
  • Heilpflanzen, Hirsebrei und bunte Farben in der späten Bronzezeit / Urnenfelderzeit (1200 – 800 v. Chr.)
  • Exotische Früchte und edle Gewürze in der Römerzeit (0-375 n. Chr.)
  • Roggenfelder und Kornblumen im Hohen Mittelalter (1300-1500 n. Chr.)
  • Nutzpflanzen aus Übersee in der Neuzeit (16.-21. Jh.)

Hier finden Sie das Video zur Ausstellungseröffnung.

In der Steinzeit und der Bronzezeit gibt die mögliche Verwendung dieser Pflanzen als Nahrungs- und Genussmittel, Heilpflanzen, Gewürz oder Färbemittel Aufschluss über Geschmack und Kultur der Menschen in diesen Zeiten. Für die Römerzeit und das Mittelalter wird aufgezeigt, wie bäuerliche Wirtschaft und militärische Logistik und für die Neuzeit der Fernhandel zu einer Vereinheitlichung der Nutzpflanzen führen können. Die Ausstellung gibt einen umfassenden Überblick über die Kulturpflanzen in den genannten Epochen. Beeindruckende großformatige Fotos dieser Pflanzen und archäologische Objekte, ergänzen das Ausstellungsspektrum.