Denkmalförderung
Das Land Brandenburg ist ein “der Kultur verpflichtetes demokratisches Land” (Art. 2 Abs. 1 der Landesverfassung).
Es ist daher notwendig, die Eigentümer von Denkmalen nicht nur fachlich zu beraten, sondern auch finanziell bei der Sicherung, Restaurierung und Konservierung zu unterstützen.
Es empfiehlt sich, bei einem Förderbedarf frühzeitig Kontakt mit den Denkmalschutzbehörden und den FachreferentInnen des BLDAM aufzunehmen, um die fachliche Beratung in Anspruch nehmen und einen Förderantrag passgenau vorbereiten zu können.
Auf den folgenden Seiten werden neben den vom BLDAM betreuten Programmen weitere Fördermöglichkeiten für Denkmaleigentümer erläutert.
Bei Fragen zur Antragsstellung, Mittelanforderung und zum Verwendungsnachweis wenden Sie sich bitte an die AnsprechpartnerInnen für Denkmalförderung des BLDAM.
Denkmalhilfe (DH)
Mithilfe des Förderprogramms Denkmalhilfe (DH) des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK) werden seit 2015 aus Mitteln des Landes Brandenburg substanzerhaltende Maßnahmen finanziell unterstützt. Dies können z.B. dringend notwendige Sicherungen, Instandsetzungs- und Restaurierungsarbeiten an Bodendenkmalen, Baudenkmalen sowie an deren Ausstattung sein.
Die Förderanträge sind jährlich bis spätestens zum 30. September im MWFK einzureichen. Um die vorgesehenen Maßnahmen auf ihren denkmalgerechten Umgang sowie die Förderfähigkeit prüfen und den Antrag solide vorzubereiten zu können, wenden Sie sich bitte frühzeitig an die jeweiligen Denkmalschutzbehörden und FachreferentInnen des BLDAM.
Weitere Informationen zur Denkmalhilfe und zu den Ansprechpartner*innen im MWFK finden Sie hier:
Denkmalschutz-Sonderprogramm der BKM (DS)
Seit dem Jahr 2008 werden dringend notwendige Sicherungs- und Instandsetzungsmaßnahmen sowie Restaurierungen an bedeutenden Kulturdenkmalen im Land Brandenburg durch das Denkmalschutz-Sonderprogramm der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) finanziell unterstützt. Auch die Sanierung und Modernisierung von Orgeln kann aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm gefördert werden. Die Zuwendungen des Bundes leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Erhalt unserer Kulturlandschaft.
Die Fortführung des Förderprogramms wird unregelmäßig durch den Haushaltsausschuss des Bundestages beschlossen. Bitte wenden Sie sich zum aktuellen Stand des Programms an die AnsprechpartnerInnen beim BKM und vor Antragsstellung an die FachreferentInnen des BLDAM, um frühzeitig eine denkmalfachliche Abstimmung treffen zu können.
Weitere Informationen erhalten Sie bei der Beauftragten für Kultur und Medien der Bundesregierung.
Weitere Fördermöglichkeiten
So vielseitig sich die Denkmale im Land Brandenburg darstellen, so unterschiedlich sind auch die Fördermöglichkeiten für deren Eigentümer. In jedem Fall ist es unumgänglich sich mit den Fördervoraussetzungen der einzelnen Programme und Richtlinien auseinanderzusetzen. Um herauszufinden, welche Förderung für Sie in Frage kommen, sind folgend Verlinkungen zu unterschiedlichen Fördermittelgebern aufgeführt. Bei Förderprojekten, die aus verschiedenen Fördertöpfen finanziert werden sollen, ist vor Antragsstellung zu prüfen, ob die Förderprogramme untereinander kompatibel sind.
Öffentliche Fördermittel
Fördermittel des Landkreises/der Kommune:
Bitte wenden Sie sich für weitere Informationen an die zuständige Denkmalschutzbehörde ihres Landkreises.
EU-Fördermittel
Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)
Allgemeine Fördermittelgeber
Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Ostdeutsche Sparkassenstiftung
Informieren Sie sich auch vor Ort, ob weitere regionale Stiftungen oder Fördervereine in ihrer Nähe in der Denkmalförderung aktiv sind.
https://www.stiftungen.org/startseite.html
Zuwendungen für Objekte im kirchlichen Eigentum
Kirchliche Eigenmittel
Ev. Landeskirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz
Ev. Landeskirche in Mitteldeutschland
Ev.-Lutherische Kirche in Norddeutschland
Ev. Kirchenkreise in Brandenburg
Weitere Zuwendungsgeber
Förderkreis Alte Kirchen Berlin-Brandenburg e.V.
Neue Förderschiene: Kunst am Bau der Ostmoderne
Das baukulturelle Erbe der DDR und insbesondere die Kunst am Bau der “Ostmoderne” stehen aktuell verstärkt im Fokus gesellschaftlicher Diskussionen hinsichtlich ihrer Erhaltungsnotwendigkeit und vor allem der Finanzierung von Erhaltungsmaßnhamen. Das MWFK stellt zu diesem Zweck in den Jahren 2023 und 2024 Projektfördermittel für die Sicherung und Erhaltung der Kunst am Bau der sogenannten Ostmoderne bereit.