Last stop to Tokyo – gehen Sie in Brandenburg auf Eiszeit-Safari!

05.06.2024

Seit Samstag, dem 1.6.2024, gibt es eine beeindruckende Sonderausstellung mit dem Titel ,,Eiszeit-Safari – Reise in Europas Vergangenheit“ im Archäologischen Landesmuseum in Brandenburg an der Havel zu sehen.

Die Vernissage zur Ausstellung fand bereits am Abend zuvor statt und hatte einiges im Angebot.

Im idyllischen Friedgarten des Pauliklosters begrüßte Prof. Dr. Franz Schopper, Direktor des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseums (BLDAM), gut 70 Besucher*Innen.

Professor Doktor Franz Schopper steht vor einem Pult und hält eine Eröffnungsrede zur neuen Ausstellung.
Prof. Schopper eröffnet die Eiszeit-Safari im Friedgarten des Pauliklosters in Brandenburg an der Havel. Links von ihm Prof. Dr. Wilfried Rosendahl, Generaldirektor der Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim und Kurator der Ausstellung und der Experimentalarchäologe Rudolf Walter in steinzeitlicher Kleidung. Foto: D. Wenig, BLDAM

Direkt im Anschluss klärte Prof. Dr. Wilfried Rosendahl, Generaldirektor der Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim und Kurator der Ausstellung, u.a. über das Ausmaß an strategischer Planung einer solchen Wanderausstellung auf. Bisher wurde die seit 2016 existierende Ausstellung bereits an zehn Standorten in Deutschland und Österreich gezeigt und zog circa 2 Millionen Besucher*innen in ihren Bann. Bevor sie nach Brandenburg kam, war sie in Kempten zu sehen. Allein für den Transport der beinahe lebensechten Exponate werden sechs 40-Tonner benötigt.

Für einen passenden Rahmen sorgte Steinzeitexperte und Experimentalarchäologe Rudolf Walter aus Schelklingen. Er zeigte u.a., wie man sich in der letzten Eiszeit kleidete, Feuer entfachte und Geräte aus Flint herstellte.

Ein Mann in einer Tunika und Lederhose hält ein Werkzeug, mit dem in der Steinzeit Kleidung aus Tiersehnen gefertigt wurde.

Experimentalarchäologe Rudolf Walter erklärt, wie die Menschen der Steinzeit Kleidung mit Tiersehnen nähten. Foto: D. Wenig, BLDAMMehr als 60 lebensechte Tierrekonstruktionen, Skelette und Präparate gibt es in dieser Ausstellung zu bestaunen, die Einblicke in einen Abschnitt der Menschheitsgeschichte vor rund 30.000 bis 15.000 Jahren vor unserer Zeit zulassen.

Im Museum tummeln sich die Tierpräparate von steinzeitlichen Tieren. Zu sehen sind eine Höhlenlöwin mit Junge, ein Bär, ein Mammut, ein Riesenhirsch, eine Schneeeule sowie ein Bison.
Blick in die Eiszeit-Safari. Foto: D. Wenig, BLDAM

Nicht fehlen darf der Blick auf das Alltagsleben der Menschen jener Epoche. Nachbauten originaler Funde und zahlreiche weitere Exponate vermitteln einen Eindruck vom Leben unserer Vorfahren. So werden beispielsweise Aspekte der Jagd, Ernährung und Bekleidung sowie zeittypische Behausungen anschaulich dargestellt.

Die Sonderausstellung kann ab dem 1. Juni 2024 und bis einschließlich 23. Februar 2025 im Archäologischen Landesmuseum Brandenburg besucht werden, bevor sie nach Japan weiterwandert. Wer also nicht so weit reisen möchte, sollte diesen ,,last stop to Tokyo“ nutzen und im Archäologischen Landesmuseum Brandenburg auf Eiszeit-Safari gehen!

Informationen zu Sonderführungen und Veranstaltungen rund um die Ausstellung sind auf der Homepage des Museums www.landesmuseum-brandenburg.de/willkommen/ zu finden.

Für die beigefügten Fotos werden die einmaligen, nichtausschließlichen und nichtübertragbaren Nutzungsrechte gewährt. Presseagenturen dürfen die Fotos im Rahmen ihrer Aufgaben weitergeben. Die Urheber sind zu nennen. Bitte fordern Sie die Bilder per Mail an: christof.krauskopf@bldam.brandenburg.de