TOPOI-Projekt Seddin

Der Grabhügel von Seddin im Winter. Foto: BLDAM

Am “Königsgrab” von Seddin und in dessen Umfeld finden seit Jahrzehnten Forschungen statt. Unter dem Titel “The ritual landscape in the area of the royal tomb of Seddin in the Prignitz” gehörte das jüngste bis 2017 laufende Projekt zum TOPOI-Excellencecluster “The Formation and Transformation of Space and Knowledge in Ancient Civilizations”. Antragsteller waren Prof. Dr. Svend Hansen (DAI), Dipl. Praehist. Jens May und Prof. Dr. Franz Schopper (beide BLDAM). Die Forschungen und Auswertungen gehen auch nach der Beedigung des TOPOI-Projektes weiter. An den Untersuchungen zur Rituallandschaft um den Grabhügel sind zahlreiche Wissenschaftler*innen der unterschiedlichsten Disziplinen beteilt. Nun erschien ein interdisziplinärer Beitrag zur physischen Geographie, der online zur Verfügung steht. In dem Beitrag geht es um den Einsatz hochauflösender multispektraler Bildgebungsverfahren und von Sedimentanalysen bei der Dokumention und Interpretation archäologischer Erdprofile. Es wird der Frage nachgegangen, ob multispektrale Bildgebungsverfahren die aufwändigen herkömmlichen chemischen Sedimentanalysen im Labor zukünftig ergänzen oder teilweise ersetzen können.

Vincent Haburaj, Moritz Nykamp, Jens May,
Philipp Hoelzmann, Brigitta Schütt
On-Site VIS-NIR Spectral Reflectance and Colour Measurements—A Fast and Inexpensive Alternative for Delineating Sediment Layers Quantitatively? A Case Study from a Monumental Bronze Age Burial Mound (Seddin, Germany)