Vom Käseturm bis zum Bahnarbeiterbadehaus – Neue Ausstellung Jugendbauhütte im Landtag
29.11.2024
„Junge Hände für alte Wände – Die Jugendbauhütten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz“ unter diesem Thema zeigt der Landtag Brandenburg in einer neuen Ausstellung Einblicke in das Freiwillige Soziale Jahr in der Denkmalpflege. Dabei werden mit Hilfe von Schautafeln und Filmen Jugendbauhütten mit ihren Schwerpunkten, Standorten und Objekten vorgestellt.

Die Jugendbauhütte Brandenburg engagiert sich seit 20 Jahren für den Erhalt von Kulturdenkmalen, hier haben mehr als 650 junge Menschen ihren Freiwilligendienst unter fachlicher Anleitung geleistet. Die Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke eröffnete die Ausstellung mit folgenden Worten: „Die Jugendbauhütten der Stiftung Denkmalschutz leisten einen wertvollen Beitrag dazu, unsere Baudenkmäler zu schützen und zu erhalten. Junge Menschen engagieren sich mit fachkundiger Unterstützung für die Pflege historischer Bauwerke und damit zugleich der Erinnerung. Sie packen tatkräftig an – und bewahren damit auch das kulturelle Gedächtnis von Gemeinden, Regionen, Ländern.“

Landeskonservator Prof. Dr. Thomas Drachenberg sagte in seinem Grußwort: „Denkmale sind mit ihren Zeitebenen wie Zwiebelschichten aufgebaut. Bei guter Behandlung tränen einem nicht die Augen. Ich habe in Treuenbrietzen und in Heiligengrabe gesehen, dass die Jugendbauhütte einen sozialen Raum bietet, der der Orientierung und dem Zusammenhalt dient. Hier kann manches ausprobiert werden, was im engen Rahmen der normalen Bautätigkeit unter dem Korsett des Zeit- und Kostendruckes nicht möglich ist. Hier können Objekte angefasst werden, die keine Rendite mehr abwerfen.“
Der Architekt Bernd Henning von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz führte bei der Vernissage in das Thema Jugendbauhütten ein. Im Anschluss tauschten sich Silke Strauch, Leitung Team Jugendbauhütten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, und Freiwillige aus dem Projekt gemeinsam zum Thema aus.
Die Ausstellung ist im Foyer des Landtages vom 13. November 2024 bis zum 9. Januar 2025 zu sehen. Der Eintritt ist frei, geöffnet ist der Landtag werktags von 8 bis 18 Uhr.
Einen Eindruck der Ausstellung gewinnen Sie in unserem YouTube-Video.