WDR-Interview zum Thema baubezogene Kunst der DDR im Land Brandenburg
01.04.2025

Gehört DDR-Architektur unter Denkmalschutz? Was ist schützens- und erhaltenswert? Dr. Christine Onnen, Dezernatsleiterin Inventarisation und Dokumentation des BLDAM, berichtet im Rahmen eines Interviews des WDR 3 Formats “Resonanzen” über die baubezogene Kunst der DDR im Land Brandenburg. Hier können Sie das Interview nachhören.
Erfassungsprojekte baubezogener Kunst der DDR:
Das Brandenburgische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologische Landesmuseum (BLDAM) setzte in Potsdam die systematische Erfassung des erhaltenen Bestandes an baubezogener Kunst der DDR fort. Die 2021 begonnenen Erfassungskampagnen bezogen sich zunächst auf Städte im Land Brandenburg, die als „Planstadt“ (Eisenhüttenstadt) und neue Industriestandorte (Eisenhüttenstadt, Schwedt an der Oder) sowie ehemalige Bezirkshauptstädte der DDR (Frankfurt (Oder), Cottbus und Potsdam) noch immer ein großes Spektrum an baubezogener Kunst aufweisen. Die systematische Gliederung der Erfassungsdaten und Begriffe und die vergleichende Untersuchung (z.B. von Werktechniken und architekturgeschichtlichen wie kunsthistorischen Kriterien) schafften die Grundlagen für einen ersten Überblick über die bisher erfassten Objekte baubezogener Kunst der DDR in Städten im Land Brandenburg, die auch im ländlichen Bereich fortgesetzt werden muss. Zugleich werden damit Grundlagen für die Konservierung und Restaurierung gefährdeter Kunstwerke dieser Gattung gelegt – so werden gegenwärtig unter anderem in Schwedt an der Oder und in Frankfurt (Oder) Projekte zur Konservierung und Restaurierung vorbereitet.