Brandenburgischer Denkmalpflegepreis 2023 verliehen

13.09.2023

Alle Preisträger*innen des Brandenburgischen Denkmalpflegepreises 2023 mit Ministerin Schüle und Vertretern des BLDAM. Foto: © MWFK

Kulturministerin Manja Schüle hat heute in der Alten Neuendorfer Kirche in Potsdam-Babelsberg drei herausragende Projekte sowie postum einen ehrenamtlich Engagierten mit dem Denkmalpflegepreis des Landes Brandenburg geehrt.

Die Ministerin sagte anlässlich der Verleihung: „Denkmale repräsentieren unsere Kulturgeschichte, unsere Traditionen, unsere Identität – nicht nur zweidimensional in Büchern, auf Postkarten oder als Handyfoto, sondern in wertvollem 3D. Um die Bewahrung der mehr als 14.000 Brandenburger Baudenkmale kümmern sich viele Menschen leiden-schaftlich und oft in ungezählten Stunden ihrer Freizeit. Dieses Engagement lässt sich in Geld kaum aufwiegen. Doch es lässt sich anerkennen. Deshalb vergibt das Land Branden-burg seit 1992 den Denkmalpflegepreis. Auch die diesjährigen Preisträgerinnen und Preis-träger haben mit Enthusiasmus, Kreativität und Beharrlichkeit für unser gebautes kulturelles Erbe ein sichtbares Zeichen gesetzt – eines, das Mut für die Zukunft macht.“

Der Direktor des BLDAM, Prof. Dr. Franz Schopper, betonte in seiner Gratulation in Richtung des Vereins für Unterwasserarchäologie Berlin-Brandenburg, wie wichtig dessen Arbeit für die brandenburgische Landesarchäologie ist. “Auch unter Wasser liegen Bodendenkmale. Nicht alle Kolleg*innen in der Archäologie tauchen, bei uns im Amt genau einer. Deshalb sind uns die Projekte des VUBB höchst willkommen.”

Landeskonservator Prof. Dr. Thomas Drachenberg betonte in den von ihm vorgetragenen Laudationes u.a. drei besonders wichtige Aspekte der Denkmalpflege: “Der brandenburgische Denkmalpflegepreis 2023 hat für mich eigentlich drei Punkte ergeben, die ich sehr bemerkenswert fand. Man braucht Netzwerke, man schaft nichts alleine. Man braucht Visionen, die man mit anderen teilen muss. Und: Denkmalpflege ist pure Nachhaltigkeit.”

Überreichung des Preises an den Verein für Unterwasserarchäologie Berlin-Brandenburg und Gratulation. Links im Bild Prof. Dr. Franz Schopper, in der MItte Dietgart Kühnholz (VUBB), rechts Kulturministerin Manja Schüle. Foto: © MWFK

Preisträger*innen sind die KBI GmbH (Kommunale Betreiber- und Immobiliengesellschaft) für die denkmalgerechte Instandsetzung und Umnutzung des ehemaligen Alexander S. Puschkin Gymnasiums in Hennigsdorf (Landkreis Oberhavel), der Verein Schloss Trebnitz Bildungs- und Begegnungszentrum e.V. für die denkmalgerechte Sanierung und Entwicklung des Schlosses in Müncheberg/Ortsteil Trebnitz (Landkreis Märkisch-Oderland), der Verein für Unterwasserarchäologie Berlin-Brandenburg e.V. mit Sitz in Dallgow-Döberitz (Landkreis Havelland) für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement im Bereich der Unterwasserarchäologie sowie Bernd Janowski (1957-2023) postum für sein langjähriges herausragendes Wirken auf dem Gebiet der Denkmalpflege.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webpräsenz des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg.